Über das Traditionelle Taekwon-Do

Kwon Jae-Hwa: Der Mann, der Steine zerbricht

Kwon Jae-Hwa: Systemgründer

Kwon Jae-Hwa ist ein südkoreanischer Taekwon-Do Meister, der maßgeblich zur Verbreitung dieser Kampfkunst in Deutschland und Europa beigetragen hat. In den 1960er Jahren zog er nach Deutschland und begann, das Traditionelle Taekwon-Do zu lehren. Er gründete zahlreiche Taekwondo-Schulen und spielte eine Schlüsselrolle bei der Einführung und Popularisierung des Taekwon-Do in Europa.

Kwon Jae-Hwa ist nicht nur ein herausragender Kampfkünstler, sondern auch ein engagierter Lehrer und Autor. Er veröffentlichte mehrere Bücher über Taekwon-Do, die sowohl technische Anleitungen als auch philosophische und kulturelle Aspekte der Kampfkunst behandelten. Durch seine Arbeit hat er vielen Menschen das Taekwon-Do nähergebracht und seine Bedeutung als Kampfkunst und Lebensweg unterstrichen.

Sein Einfluss ist auch heute noch in der Taekwondo-Community spürbar, da viele seiner Schüler und deren Schüler weiterhin die Traditionen und Techniken weitergeben, die er in den Westen brachte.

Kwon Jae-Hwa wurde unter der Anleitung von General Choi Hong Hi ausgebildet, dem Gründer des modernen Taekwon-Do. General Choi Hong Hi spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Formalisierung von Taekwon-Do als eigenständige Kampfkunst in den 1950er Jahren.

Kwon Jae-Hwa war einer der Schüler, die von General Choi persönlich trainiert wurden. Durch diese Ausbildung erhielt Kwon eine tiefgehende Kenntnis und Verständnis von Taekwon-Do, was ihm ermöglichte, diese Kampfkunst effektiv in Europa zu verbreiten und ihre Prinzipien und Techniken zu lehren. Zusammen mit weiteren vier herausragenden Taekwon-Do Athleten wurde diese ausgesandt, um die Kampfkunst in Europa zu verbreiten. Insbesondere in Deutschland hielt sich Kwon Jae Hwa (zweiter v.r.) auf. 

Heute lebt Kwon in New York und hat sich zur Ruhe gesetzt, nachdem er seine Arbeit in Europa 2013 beendet hatte.

Der berühmte Kieselstein-Bruchtest

Kein anderer Bruchtest wurde so berühmt, wie Meister Kwons Kieselstein-Bruchtest. Es erfordert ein hohes Maß an Konzentration und Präzision diesen mit der Innenhandkante zu zerschlagen.

Die Disziplinen des Taekwon-Do

Wie bei jeder Kampfsportart lassen sich auch hier einzelne Disziplinen erkennen.

Hyong

Hyong (Formlauf) sind festgelegte Abfolgen von Bewegungen und Techniken im Taekwon-Do. Diese Formen repräsentieren simulierte Kampfsituationen gegen imaginäre Gegner und dienen der Schulung von Technik, Haltung, Atmung, Gleichgewicht und Koordination. Hyong ist ein wesentlicher Bestandteil des Taekwon-Do Trainings, der die technischen und geistigen Fähigkeiten der Schüler entwickelt. Es verbindet die körperlichen Aspekte der Kampfkunst mit der traditionellen Philosophie und den Werten, die das Taekwondo prägen.

Kyekpa 

Kyekpa, auch bekannt als Bruchtest, ist eine bedeutende Komponente des traditionellen Taekwon-Do. Es handelt sich um eine Demonstration der Kraft, Präzision und Technik, bei der verschiedene Materialien wie Holz, Ziegel oder Eisblöcke mit gezielten Schlägen und Tritten zerbrochen werden. Kyekpa ist ein aufregender und herausfordernder Teil des Taekwon-Do Trainings, der die Fähigkeiten der Schüler auf die Probe stellt und ihre Fortschritte sichtbar macht. Es ist ein starkes Symbol für die physische und mentale Disziplin, die im Taekwon-Do entwickelt wird.

Chayu Taeryon

Chayu Taeryon, auch bekannt als Freikampf oder Sparring, ist ein Element des Taekwon-Do, bei dem zwei Praktizierende in einer kontrollierten Umgebung gegeneinander kämpfen. Es ist eine praktische Anwendung der Techniken, die in Formen und Grundtechniken gelernt wurden, und bietet eine realistische Möglichkeit, Kampfstrategien zu testen und zu verbessern. Chayu Taeryon ist ein dynamischer und integraler Bestandteil des Taekwon-Do Trainings, der die Fähigkeiten der Schüler in realistischen Kampfsituationen testet und verbessert. Es fördert die technische Präzision, körperliche Fitness und mentale Stärke, die für die Meisterung der Kampfkunst notwendig sind.

Hosinsul

Hosinsul, auch bekannt als Selbstverteidigung, ist ein wesentlicher Bestandteil des traditionellen Taekwon-Do Trainings, der speziell darauf abzielt, praktische Techniken zur Abwehr von Angriffen zu vermitteln. Es umfasst eine Vielzahl von Techniken und Strategien, die auf reale Bedrohungsszenarien angewendet werden können, um die Sicherheit und das Selbstvertrauen der Schüler zu erhöhen. Hosinsul ist ein kritischer Bestandteil des Trainings, der den Schülern lebenswichtige Fähigkeiten zur Selbstverteidigung vermittelt. Es kombiniert technische Präzision, körperliche Stärke und mentale Klarheit, um sicherzustellen, dass die Schüler auf jede Situation vorbereitet sind, die ihre Sicherheit gefährden könnte.
 

Die Schülergrade

Erfahre, was die einzelnen Gürtelfarben bedeuten.

1. Der weiße Gurt

Symbol für die Unbeflecktheit. Der Beginn für Jeden neuen Schüler oder Schülerin.

2. Der gelbe Gurt

Symbol für die Erde, auf die die Saat ausgelegt wurde, damit etwas wachsen kann. Die zweite Stufe des Anfängers.

3. Der grüne Gurt

Symbol für die wachsende Pflanze. Man verlässt langsam das Terrain des Anfängers und wird Fortgeschrittener.

4. Der blaue Gurt

Symbol für den Himmel. Der Fortgeschrittene macht sich an die komplexeren Techniken.

5. Der rote Gurt

Symbol für die Sonne. Der Fortgeschrittene nähert sich dem Meistergrad und zeigt "Gefahr".

6. Der schwarze Gürtel

Symbol für das Zusammenkommen aller Farben. Der Schüler ist zum Meister aufgestiegen.

"Der schwarze Gurt ist der Anfang des weiteren Lernens. Der Meistergrad zeigt, dass man die Balance zwischen Stärke und Flexibilität erreicht hat, eben wie Eisen und Wasser gleichzeitig ist."

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